Auch die Ehrenamtskarte von Lorsbach
ist inzwischen falsch!
von Alexander W.Eisele
Es ist wie beim Erdoelsuchen: Kaum wird eine möglich Quelle angezapft, so findet man vielleicht Gas oder aber eventuell auch heiße Luft. So (aber natürlich auch anders) könnte man die Vorkommnisse um unseren Freund Lorsbach ziemlich zutreffend bezeichnen. Einer unserer Leser hat nämlich was über Kurt Lorsbach gefunden. Vorher jedoch - bitte bedenken Sie dass auch wir kostendeckend arbeiten wollen - richtige etwas Werbung. Beachten Sie bitte das nachfolgende Angebot. Vielen Dank.
Danke, dass auch Sie unsere Werbepartner berücksichtigen!
Doch zurück zum Thema. In den einzelnen Bundesländern ist es möglich, dass Menschen die sich um das Ehrenamt verdient gemacht haben, eine Ehrenamtskarte beantragen und bekommen können. Ich finde dass dies eine ganz besonders gute Idee unserer Politiker war, denn gerade die Menschen, die sich ehrenamtlich einbringen leisten eine wichtige Arbeit für diese Gesellschaft die gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Es wäre gut und wichtig, wenn sich noch viel mehr Menschen in unserem Land um andere - oftmals Benachteiligte - kümmern würden, gleichgültig ob das in der häuslichen Pflege, in Altenheimen, bei Sportvereinen usw. ist. Die berechtigten Inhaber der Ehrenamtskarte, können eine Reihe von Vergünstigungen erhalten, die je nach Gemeinde in NRW sich etwas unterscheiden können. Das Angebot der Stadt Siegen kann z.B. hier nachgelesen werden. Der Link ermöglicht die Auswahl eines PDF mit weiteren Einzelheiten.
Von diesen Einzelheiten wollte natürlich - man ahnt es vermutlich schon - unser Protagonist Kurt Lorsbach (genannt - der Gutti aus dem Siegerland) profitieren. "Wie zum Teufel auch", so dachte er vermutlich, "komme ich an all die Vergünstigungen, die mit dieser Ehrenamtskarte verbunden sind!"
Sie kennen unseren Kurt inzwischen, wenn der etwas will, dann will er es und dann tut er alles um es zu bekommen, egal wieviel Leichen äh Steine in seinem Weg liegen. Er träumte davon endlich (das ist eine sarkatisch spekulative Vermutung von mir) mit erheblichem Rabatt die Volkshochschule in Siegen besuchen zu können, um die ganz wenigen Bildungsabschlüsse die ihm noch fehlen (Entschuldigung ich hatte eben einen Lachanfall) günstig erwerben zu können. Und - man glaubt es kaum - sein Traum wurde Wirklichkeit!
Das Herr Lorsbach eine besondere Kreativität entfaltet, wenn es darum geht, Ziele mit merkwürdigen Mitteln zu erreichen, durften unsere Leser nach der Lektüre unseres Blogs mitbekommen haben. Diesmal wollte er besonders brillieren, diesmal sollte alles perferkt sein. Den Idioten in Verwaltung und Stadt wollte er es diesmal ganz besonders gut zeigen. Und das tat er dann auch!
Auf der Internetseite http://www.wer-kennt-wen.de/gruppen/siegen/ehrenamt-betreuung-2vyok44g/ plazierte Lorsbach zunächst einen Eintrag, welcher ihn als engagierten, ehrlichen Menschen für die Interessen der in unserem Land benachteiligten ausweisen sollte. (Nebenbei bemerkt: Auch auf dieser Seite führt er an dass er Diplom-Informatiker und Funktechniker sei, wobei wir inzwischen wissen, dass er ersteres sicher nicht ist.) Nach dem Eintrag auf der oben angeführten Internetseite ist Kurt Lorsbach Ehrenamtlich Tätig in Sozialen - u. Arbeitslosengeld II Angelegenheiten und hat eine
Ehrenamtliche Betreuung von Jugendlichen Ausreissern. Behauptet er dort einfach mal so!
Ehrenamtliche Betreuung von Jugendlichen Ausreissern. Behauptet er dort einfach mal so!
Und in der Tat, mit zum Teil hahnebüchenden Beiträgen taucht Lorsbach fortan in den unterschiedlichsten Internet-Forem auf. Er gibt vor sich engagiert für die benachteiligten Menschen einzusetzen. Tut er aber nicht, naja nicht vollständig. Er wettert vor allem (vermutlich im Auftrag seiner parteipoliischen Freunde) gegen die Ungerechtigkeiten in diesem unseren Land. Hier muss ich mit dem formulieren vorsichtig sein (aus rechtlichen Gründen) denn einige derartige Einträge im Internet wurden von Herrn Lorsbach in wilder Panik inzwischen gelöscht.
Tatsächlich jedoch - und das verwundert inzwischen keinen mehr - Lorsbach bekommt seine Karte. Und wie bei ihm üblich, muss diese Karte um damit angeben zu können ins Internet gestellt werden. "Bow eh" - (dachte er wohl) "Ich hab die Ehrenamtskarte- ich hab die Ehrenamtskarte!" Vieleicht dachte er auch noch in Zitaten wie Cassius Clay (Ich bin der Größte), doch seine Freude darüber sollte nicht besonders lange anhalten.
Die Ehrenamtskarte wurde in Siegen erstmal Anfang 2009 herausgegeben. Die Gültigkeit der Karten ist in NRW zunächst auf 3 Jahre begrenzt. Wann Kurt seine Karte bekam ist nicht gesichert, kann jedoch bestimmt in Erfahrung gebacht worden. Ich denke jedoch das ist nicht mehr nötig!
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Mit dieser Karte zeigt sich Kurt Lorsbach auf einer der zahlreichen Internetseiten. Diese Karte war der ganze Stolz von Kurt. Leider völlig umsonst. |
Nachdem ich von einem Leser dieses Blog auf diesen Vorgang aufmerksam gemacht wurde, habe ich mich umgehend mit der zuständigen Person in Verbindung gesetzt und auf diesen Vorgang (mit einer Zusammenfassung der Vorgeschichte um Lorsbach) aufmerksam gemacht und um weitere Informationen gebeten. Vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, bekam ich dazu heute die Antwort. Danach wurde Herrn Kurt Lorsbach die Ehrenamtskarte entzogen! Hier ein Auszug der E-Mail an mich:
Zitat:
[...]In der Tat ist es so, dass Herr Lorsbach schon seit Ende 2010 nicht mehr im Besitz der Ehrenamtskarte ist. Die Stadt Siegen hatte uns Ende Dezember darüber informiert, dass berechtigte Zweifel an den von Herrn Lorsbach gemachten Angaben zu seinen Ehrenämtern bestehen. Die Ehrenamtskarte wurde ihm daraufhin entzogen. Dass dieser Herr angibt, weiterhin diese Ämter ehrenamtlich auszuführen und Ehrenamtskarten-Inhaber zu sein, ist natürlich überhaupt nicht ehrenhaft.[...]
Unterschrift...
Zitatende
Ich kann den Lesern versichern, dass diese Information zutreffend ist. Bei einem von Herrn Lorsbach angestrebten Verfahren gegen mich, werde ich - selbstverständlich unter der Voraussetzung dass die zuständige Stelle im Ministerium zustimmt - auch diese Aussage belegen können.
Eines ist auffällig: Es mag ja sein, das Kurt Lorsbach einer der ersten war, welcher in Siegen diese Karte bekommen hat, es scheint jedoch absolut sicher zu sein: Er war der Erste in Siegen dem sie wieder entzogen wurde. Entzogen weil er bereits bei der Beantragung mehr als nur gelogen hat.
Nochmals ganz ganz herzlichen Dank dem anonymen Mitteiler zu diesem Fall mit Lorsbachs Ehrensamtskarte.
Alexander W. Eisele